Im Frühling des Jahres 1539 reitet der ,Rheticus‘ genannte Ritter von Lauchen, ein junger Mathematikprofessor aus Wittenberg,
ins ferne Preußen, um die Lehre des Kopernikus, des berühmten, doch heftig umstrittenen Astronomen,
durch diesen selbst kennenzulernen.
Doch nicht nur die Sterne sind es, die ihn für zwei Jahre an die Frauenburg binden.
Der Domherr und Arzt Nikolaus
Kopernikus
,
tolerant, geistvoll und warmherzig, wird ihm Lehrer und
väterlicher Freund. Drei Mädchen kreuzen seinen Weg: die kluge, selbstbewußte
Christiane
, Nichte und Vertraute des Domherrn, die fröhliche
Barbara,
die stille Bogumila
Bogumila.
Handwerker,
Domherren und Adlige
werden zu guten Freunden.
Als
Gesandter
der Hansestadt Danzig reitet er in politischer Mission nach Königsberg, Krakau und bis
ins ferne Ungarland;
kartografiert,
mit Unterstützung des Fürstbischofs Dantiscus und des Domkapitels,
das südliche Ermland um Allenstein und Guttstadt – immer im
Spannungsfeld
zwischen Reformation und
altem Glauben, zwischen Wissenschaft und kirchlichem Dogma.
Er erlebt den harten ostpreußischen
Winter,
den leuchtenden
Sommer
über Kornfeldern und Wäldern; er
erlebt
Feste
und Aberglauben, er erlebt
Liebe
und Tod.
Die Kulisse für dieses bunte Leben einerseits, das einsame Ringen des fast siebzigjährigen Kopernikus
um Vollendung seines Lebenswerkes andererseits, bildet die Landschaft Ostpreußens, die alte Frauenburg
und die Weite des glitzernden Haffs.
Als besonders reizvoll empfand es mein Großvater, Kopernikus als Mensch unter seinen Mitmenschen zu zeigen
und nicht nur als den großen Astronomen.
Alle Recherchen wurden noch vor Ort geführt, auch in Zusammenarbeit mit namhaften ostpreußischen
Kopernikusforschern.
Wer war eigentlich mein Großvater? Siehe nächste Seite.